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Was heißt hier ‚Sterbehilfe‘? Medizin am Lebensende zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge

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Rückblick: Interreligiöser Dialog in Werdenfels 1.-3. Okt. - über Abrahams Gottvertrauen

Begegnung der Töchter und Söhne Abrahams – ein trialogisches Seminar im Haus Werdenfels

Organisiert von Frau Gertrud Kilgert zusammen mit einem Team der Fokular-Bewegung fand vom 1.-3.10.2023 fand in Werdenfels ein Seminar ganz besonderer Art statt.  Ca. 100 Teilnehmende stellten sich Fragen zum Verständnis der drei abrahamitischen Religionen. Auch Bischof Voderholzer zeigte seine Wertschätzung durch seinen Besuch am Vormittag des 2.10. Die KEB Regensburg Land hat dieses Treffen unterstützt.

 Als „Kinder der Verheißung“, waren sowohl theologische Reflexionen über die Berufung des Stammvaters Abraham als auch Lebensberichte aus dem Alltag vorgesehen.

Rabbiner Kochan, aus der jüdischen Gemeinde Regensburg, Dr. Andreas Renz aus der Erzdiözese München, Prof. Merdan Günes aus Osnabrück sowie Prof. emerit. Franz Sedlmeier aus Augsburg zeigten sich als kompetente Referenten, indem sie die verschiedenen Facetten des Auftrags Abrahams beleuchtet und in die Zeit von heute gestellt haben. Sein Gottvertrauen, seine Treue, seine unerschütterliche Hoffnung sind Vorbild und Ansporn auch für uns heute.

Als Beispiele für den „Dialog des Lebens“ erzählte u.a. eine Familie aus Syrien, wie konkret Dialog in Not sein kann. Des Weiteren wurde ein interreligiöses Klimaprojekt „greening Africa“ vorgestellt, sowie Coexister, eine Jugendbewegung, die sich dem Dialog widmet. Diese Berichte von Juden, Christen und Muslimen, zeigten im Konkreten, wie sich aus einem oberflächlichen Kennen lernen tiefere Beziehungen und sogar langjährige Freundschaften entwickeln können. So gelebte echte Geschwisterlichkeit sind die Grundlage, ja der Königsweg für mehr Frieden in der Welt, wie auch Papst Franziskus immer wieder betont.

Bereichert wurde die Veranstaltung durch zwei Kulturabende: dem Ensemble „Abrahamitisches Trio“, bestehend aus einer Jüdin, einem Christen und einem Muslim. Zum anderen kam ein Ausschnitt des Pop-Oratoriums „Hagar“ zur Aufführung. Hagar, die junge Sklavin von Sara, verkörpert die Situation von Vertreibung, Flucht und Neuanfang, ein aktuelles Thema unserer Zeit.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Synagoge und der neuen Moschee in Regensburg. Die große Gastfreundschaft der jüdischen Gemeinde zum Laubhüttenfest beeindruckte.

Auch heikle Anfragen blieben nicht aus. Trotz vieler Gemeinsamkeiten, die nicht zuletzt in den Heiligen Schriften der einzelnen Religionen zu finden sind, bleiben Unterschiede, Unverständliches, Anfragen auf allen Seiten. Als Resumée aus diesen Tagen ist festzuhalten, dass gerade Unterschiedlichkeiten zu genauerem Hinhören, Verstehen anregen wollen. Sie fordern uns heraus, umso mehr den eigenen Glauben neu zu leben und zu vertiefen und gleichzeitig die je andere Meinung stehen zu lassen.

Organisiert wurde diese Tagung von der Fokolar-Bewegung, einer weltweiten, ursprünglich katholischen Laienbewegung mit kirchlicher Anerkennung. Menschen in der Fokolar-Bewegung möchten den Geist der Geschwisterlichkeit in alle Bereiche des menschlichen Lebens hineintragen, um Räume der Begegnung und des Dialogs zu schaffen, in denen Respekt, Toleranz und gegenseitige Wertschätzung verwirklicht werden. An diesen Impulsen inspirieren sich seit mittlerweile 80 Jahren Christen verschiedener Konfessionen, Gläubige anderer Religionen und Menschen ohne religiösen Bezug.

Infos auch auf der Seite des Bistums Regensburg:

Nähere Informationen zur Fokular-Bewegung unter: https://www.fokolar-bewegung.de

Text: Gertrud Kilgert

Fotos: Rudolf Kilgert

Veranstaltungen der KEB Regensburg Land in der Reihe "Sterben heute"

Vortrag mit Prof. Dr. Gian Domenico Borasio

Vortrag

"Die öffentliche Debatte über das Lebensende wird auf unverantwortliche Weise auf die Frage nach Euthanasie bzw. Suizidhilfe reduziert. Dabei betreffen diese Möglichkeiten, aus dem Leben zu scheiden, selbst dort wo sie gesetzlich erlaubt werden, nur einen winzigen Teil der Bevölkerung. Was ist aber mit der riesengroßen Mehrheit an Menschen, für die es nicht darum geht, den eigenen Todeszeitpunkt selbst bestimmen zu wollen? Was bedeutet "selbstbestimmtes Sterben" in der modernen Gesellschaft? Ausgehend von den neuesten wissenschaftlichen Studien führt das Buch den Leser Schritt für Schritt dazu, seine ganz eigenen Vorstellungen über das Lebensende zu entwickeln, und beschreibt Mittel und Wege, um diesem Ziel - trotz aller Hindernisse - möglichst nahe zu kommen."

Textquelle: Klappentext des Buches "Selbst bestimmt Sterben - - was es bedeutet, was uns daran hindert, wie wir es erreichen können", vgl. https://www.perlentaucher.de/buch/gian-domenico-borasio/selbst-bestimmt-sterben.html

Handsignierte Bücher
Im Rahmen der Veranstaltung besteht die Gelegenheit zwei wegweisende Bücher von Prof. Dr. Gian Domenico Borasio zum Thema käuflich zu erwerben: "Über das Sterben - was wir wissen, was wir tun können, wie wir uns darauf einstellen" und "Selbst bestimmt Sterben - was es bedeutet, was uns daran hindert, wie wir es erreichen können" Diese Bücher sind nicht nur eine Fundgrube für Wissen über das Sterben und die begleitende medizinische und ethische Dimension, sondern sie bieten auch Ansatzpunkte, um unsere eigene Sichtweise auf dieses wichtige Lebenskapitel zu hinterfragen.

Beachtenswert im Zusammenhang mit dem Thema ist folgendes Zitat von Prof. Dr. Gian Domenico Borasio:
ZITAT: "...dass die Suizidrate in den letzten 20/30 Jahren in Deutschland kontinuierlich gesunken ist, was ein Erfolg der Psychiatrie ist, der viel gescholtenen, allerdings mit einer Ausnahme, es gibt nur eine Altersklasse, wo die Suizide zugenommen haben - und das ist die der alten Menschen." ZITAT ENDE. (Prof. Dr. Gian Domenico Borasio beim 6. Fachtag Demenz unserer Einrichtung in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Regensburg, am 11.03.2021.)

Referenten:

Prof. Dr. Gian Domenico Borasio, geb. 1962, ist ein italienischer Mediziner und ordentlicher Professor für Palliativmedizin an der Universität Lausanne, Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Palliativmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Chefarzt der Abteilung Palliative Care am Universitätsspital Lausanne. Zum Thema "Über das Sterben", so der Titel eines "Spiegel Bestsellers", hat er zahlreiche Bücher und Schriften veröffentlicht. Er ist ein international renommierter Experte zum Thema.

Alexander Dewes, 1. Vorsitzender der KEB Regensburg Land

Veranstaltungsnr. 8-40412
Datum Mo 11.03.2024, 19.00 Uhr
Ort 93071 Neutraubling
Gebühr Eintritt frei
Hinweis: Prof. Dr. Gian Domenico Borasio ist Autor u.a. der Bücher: "Über das Sterben" und "selbst bestimmt sterben". Die Bücher sind bei der Veranstaltung erhältlich. Der Autor steht eine gewisse Zeit für Signaturen zur Verfügung.
Veranstalter KEB Regensburg Land
Anmeldung Tel. 0941 5 97 23 88; Mail: info@keb-regensburg-land.de

Die jetzt wieder aktuelle Debatte wird seit Jahren geführt und in Büchern und Zeitschriften dokumentiert

Alle Veranstaltungen der Reihe „Sterben heute“

In unserer Veranstaltungsreihe "Sterben heute" bieten wir Gespräche und Vorträge mit verschiedenen Zugängen zum Thema an.

Veranstaltung Selbst bestimmtes Sterben ?
Datum Mi 11.10.2023, 19.30 Uhr
Veranstaltung Bestattungsformen heute - von der Erdbestattung zum Weltraumfriedhof
Datum Mi 25.10.2023, 19.30 Uhr
Veranstaltung "Tod nach Aktenlage" - "Ausmerzung" als Programm
Datum Do 09.11.2023, 19.30 Uhr
Veranstaltung Die Kunst des christlichen Sterbens
Datum Mi 31.01.2024, 19.00 Uhr
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